Reinigung und Schutz von Leder

Reinigung und Schutz Ihres baumlosen Sattels sowie Ihres Trensenzaumes

Neue Trensen

Wenn Sie eine neue Trense gekauft haben überprüfen Sie immer zuerst, ob sie Ihrem Pferd passt, bevor Sie sie in irgend einer Art behandeln, da Ihr Händler keine geölten oder gefetteten Trensen wieder zurück nimmt.Wenn Sie dies gemacht haben geben Sie eine großzügige Schicht hochwertigen Lederöles auf die Innen- und Außenseite der Trense. Lederöl  ist erhältlich in flüssiger oder halbfester Form: Fragen Sie Ihren Sattler nach seiner Empfehlung.Bevor Sie das Lederöl  auftragen bauen Sie die Trense auseinander und legen sie auf einer Zeitung aus. Wenn Sie flüssiges Öl verwenden geben Sie ein wenig davon auf einen alten tiefen Teller und streichen Sie die Trense mit dem Lederöl  mit Hilfe eines sauberen trockenen Malerpinsels ein (Rundpinsel eignen sich besonders gut). Sie können auch einen kleinen Schwamm verwenden, jedoch ist diese Methode meist unordentlicher.Geben Sie dem Öl die Möglichkeit einzuziehen und wenn das Leder an manchen Stellen trocken erscheint geben Sie eine erneute Schicht Öl darauf.Wenn das Öl schließlich komplett und regelmäßig eingezogen ist geben Sie eine Schicht Sattelseife oder –creme unter Benutzung eines fast trockenen Schwammes auf die Trense (wenn der Schwamm zu trocken ist reicht es meist die Stangensattelseife kurz in Wasser zu tauchen, anstatt den Schwamm zu befeuchten).Sattelseife ist erhältlich in Stangenform und flüssig. Die Letztere ist einfacher zu händeln. Setzen Sie die Trense wieder zusammen und sie ist fertig für den ersten Gebrauch!

Bereits benutzte Trensen

Reinigen Sie Ihre Trense regelmäßig in Anbetracht der Gebrauchshäufigkeit. Es ist viel besser immer kurz zu reinigen, nachdem sie benutzt worden ist.  Wenn Ihnen dazu die Zeit fehlt dürfte eine wöchentliche Reinigung bei täglichem Gebrauch ausreichen. Eine gute Art, Ihre Trense in Topzustand zu bewahren ist sie einfach nach dem Reiten mit einem Stück Stoff (z.B. Handtuch oder Geschirrtuch), welches in einen kleinen Eimer warmes Wasser gegeben und gut ausgewrungen wurde, abzuwischen. Nachdem Sie den Schmutz und die Schmiere von der Trense entfernt haben geben Sie eine Schicht Sattelseife darauf. Die Seife sollte mit einem trockenen Schwamm aufgetragen werden. Sie können die Stangensattelseife kurz in Wasser tauchen, um sie ein wenig anzufeuchten. Aber achten Sie unbedingt darauf, dass es nicht zu nass wird, da die Seife sonst eine weiße Schicht auf dem Leder hinterlässt, welche sehr schwer wieder weg zu bekommen ist. Alternativ können Sie Flüssigseife benutzen.Wenn die Trense sehr schmierig und schmutzig ist oder anderweitig stark verschmutzt wurde wirkt eine dem Wasser beigefügte kleine Handvoll Waschsoda Wunder. Die Geschmeidigkeit des Leders wird davon nicht beeinträchtigt. Sollten Sie während des Reitens in Regen kommen ist eine schnelle Reaktion von Nöten! Zerlegen Sie die Trense so schnell wie möglich in ihre Einzelteile und reinigen Sie sie wie immer – dann müssen die Teile so langsam wie möglich trocknen können. Hängen oder legen Sie sie niemals in die Sonne, in die Nähe einer Heizung oder sonstiger Heizquelle, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen, da dies das Leder aushärtet und es dann nicht mehr weich wird. Nach dem Trocknen geben Sie eine Schicht Lederöl oder –fett auf die Trense, gefolgt von Seife. Ölen Sie Ihre Trense nicht zu oft: Wichtig ist das Einölen bei einer neuen Trense, wenn sie sehr nass geworden ist oder wenn sie für eine Weile nicht benutzt wurde und ausgetrocknet ist. Hängen Sie die Trense immer auf einen extra für diesen Zweck gemachten Trensenhaken, bevorzugt an einer Stelle, an der eine gleichbleibende Temperatur herrscht. Wenn die Trense nicht regelmäßig benutzt wird hilft es, sie vor Staub zu schützen, indem man sie in eine Trensentasche hängt oder sie mit einem weichen Stück Stoff abdeckt.

 Sättel

Für Sättel gilt prinzipiell das Selbe, wie für Trensen, mit einer Ausnahme: geben Sie den Lederdressing oder das Öl nur auf die Fleischseite (rauhe Seite, Unterseite), da es von dieser Seite her besser einzieht und das Öl oder das Dressing kann nicht austreten und an die Kleidung gelangen. Ebenso besitzen manche Sättel eine Schicht auf dem Leder, welche es verhindert, dass Öl oder Flüssigkeit von der Oberseite einziehen kann. Benutzen Sie nur Seifen, Dressings, Öle und Fette, die von Ihrem Sattler empfohlen wurden, da manche Farbfehler bei manchen Sätteln hervorrufen können. Bewahren Sie Ihren Sattel immer auf einem speziellen Sattelträger, welche keine Dellen in die Kissen drücken können, da dies Ihrem Pferd schaden kann und die Passform des Sattels nicht mehr gewährleistet. Wenn möglich lagern Sie Ihren Sattel unter einer speziellen Sattelschutzhülle. Einige Sattelhersteller haben ihre eigenen Öl-, Fett-, Seife- und Dressingmarken. In diesem Fall ist es besser, sich an die Empfehlungen des Sattelherstellers zu halten und diese Produkte zu benutzen.

01. September 2013 von Peter
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Sitzgefühl im baumlosen Sattel

Das Sitzgefühl hängt in erster Linie von der passenden Sitzgröße ab.
Abgesehen davon, dass das Gefühl für das Pferd positiv sein sollte, hat auch der Reiter gewisse Ansprüche. Auch bei baumlosen Sätteln sollte das Gefühl nah am Pferd zu sitzen nicht verloren gehen. Jedoch sollte es nicht so sein, dass man aufgrund einer zu kleinen Sitzgröße im Sitz festklemmt. Bei baumlosen Sätteln ist sonst keine optimale Druckverteilung möglich. Der Sitz sollte halt geben, aber der Reiter sollte noch eine Chance haben sich genauso frei wie sein Pferd bewegen zu können.
Deshalb lieber den Sattel im Zweifelsfalle etwas größer wählen. Schlimmer ist es, wenn aus falscher Scham oder Eitelkeit der Druck  der falschen Sitzgröße in die Nieren oder den Trapezmuskel strahlen.
Sehr wichtig ist, dass der Reiter optimal im Sattel sitzt und sich darin auch wohl und sicher fühlt. Überlassen Sie die Passform dem Fachmann.

Das Sitzgefühl kann man oft schon an der Qualität erkennen

Ein guter baumloser Sattel engt den Reiter nicht ein und sollte ihn über dem Schwerpunkt des Pferdes positionieren. Es sollte ein Sitzunabhängiges Reiten möglich sein, was bedeutet, der Reiter sollte durch feine Hilfen mit dem Pferd kommunizieren können. Der Sattel sollte als Bindeglied zwischen Pferd und Reiter gesehen werden. Wenn sitzunabhängiges Reiten möglich ist und das Pferd schon vorwärts abwärts laufen kann, sind auch die richtigen Muskeln im Training.

Bei modernen Sportsätteln wird gerne eine „Sitzprothese“ gewählt, welcher den Reiter in eine vorbestimmte Reiterposition setzt. Dies kaschiert einen möglicherweise schlechten Sitz, jedoch kann das Pferd die Hilfen nicht richtig verstehen, da der Reiter in Becken und Hüfte fest wirkt.

Nicht nur gut fürs Pferd

Evtl kann auch ein baumloser Sattel bei Rückenproblemen des Reiters helfen, denn wenn das Pferd locker geht  und die Bewegungen ohne harte Stöße abläuft, kann auch der Reiter locker aus der Hüfte mitschwingen.

25. April 2013 von Peter
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Steigbügelriemen für baumlose Sättel

Baumlose Sättel werden oft mit normalen Steigbügelriemen getestet, da diese von vorherigen Sätteln bereits oder noch vorhanden sind. Jedoch kann es sein, dass die Schnallen im Bereich der Sturzfedern drücken.

Alternativen sind hier:

1.Monoriemen verschiedener Herstellen, welche mit „Schiffchen“ oder T- Schnallen verstellt werden können. Wichtig hierbei ist lediglich, das keine Kunstoffriemen bei Ledersätteln verwendet werden. Kunststoff reibt durch Wärme die Farbe aus den Sätteln und sowas kann vermieden werden. Differenz sind oft nur ca. 10 Euro. Erhältlich meist in den Längen 60 cm, 70cm und 80cm.

2. Bügelriemen mit Loops. Bei diesen Bügelriemen befindet sich die Bügelriemenschnalle unten am Steigbügel, somit entsteht hier kein Druck im Bereich der Sturzfeder. Man sollte bei Bügelriemen darauf achten das diese von der Materialstärke nicht zu dick sind. Erhältliche Längen (125 cm bis 180 cm).

3. Wenn es das Sattelmodell zulässt Fender aus dem Westernreitsport benutzen, welche sich hervorragend auch für Wanderreiter eignen. Hier werden die Längenmeist  in XS, S, M und L angegeben oder in cm.

Im Großen und Ganzen sollte darum kein zu großer Aufwand gemacht werden, jedoch sollte der richtige Bügelriemen genommen werden, um anständig im Sattel sitzen zu können. Beim Thema Sicherheit sollte nicht das billigste gewählt werden!  Bügelriemen, welche eine Nylonverstärkung haben können sich auch nicht verziehen. Reißfestigkeit schützt hier den Reiter vor Stürzen und das Wechseln der Steigbügelriemen von links nach rechts aufgrund der Einseitigen Belastung beim Aufsteigen entfällt.

23. April 2013 von Peter
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Baumloser Sattel

Der baumlose Sattel
Alle Hersteller Baumloser Sättel versprechen, dass der Baumlose Sattel für jedes Pferd geeignet ist. Sattelanpassungen sind zwar nötig, aber diese können teilweise selbst vorgenommen werden. Skeptik gegenüber des Produktes verfliegt meist beim Probereiten. Baumlos Gegner sagen, dass die Sättel schädlich für den Pferderücken sind, da sie den Druck  nicht richtig verteilen. Das Reitergewicht würde den Sattel verformen und dadurch eine Anpassung bzw. Kontrolle oft nötig macht.  Es stellt sich die Frage: was ist „baumlos“, ab wann gilt es noch als Sattel ab wann als Reitpad. Ebenfalls in die Kategorie Baumlos gehören deshalb auch Fellsättel und sog. Reitkissen.
Reiter wollen grundsätzlich immer nur das Beste für Ihr Pferd, daher wollen diese auch eine kompetente Beratung rund um das Thema Sättel. Am besten markenunabhängig und mit echten Erfahrenswerten rund um die Produkte. Eignet sich die Kombination Pferd und ausgesuchter Sattel, bzw. fühlt der Reiter sich überhaupt wohl mit dem Sitzgefühl des neuen baumlosen Sattels.

Baum oder baumlos
Egal ob Sättel mit Sattelbaum oder ohne Sattelbaum. Sättel sollten in regelmässigen Abständen vom Fachmann kontrolliert werden, da sonst auch keine optimale Druckverteilung stattfinden kann. Die Druckverteilung von hochwertigen Baumlosen Sätteln ist nicht unbedingt besser, sondern anders. Bei billigen baumlosen Sättel gibt oft und vor allem schnell das Innenleben des Sattels durch den Druck der Bügelaufhängung auf und.

 

 

10. März 2012 von Peter
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